Ich habe hier und da etwas Käse gegessen, während ich auf verschiedenen Abendessen und Veranstaltungen war. Jedes Mal hat der Käse meinen Magen nicht wie befürchtet in Wallung gebracht. Also habe ich moderat weitergemacht.
Monate vergingen, und es ging mir gut. Ich dachte, es müsse auch am Alkohol gelegen haben, den ich getrunken hatte, der mich zu einem Gastroenterologen brachte, der bei mir Colitis diagnostizierte.
Erst dann habe ich meine Ernährung umgestellt, und die Dinge normalisierten sich wieder.
Aber zu viel des Guten währt nicht ewig, und nachdem ich moderat Käse gegessen hatte, gerieten meine Magenprobleme erneut außer Kontrolle. Ich erspare Ihnen die Details.
Jedenfalls näherte sich unser Sommerurlaub in Costa Rica, und ich machte mir Sorgen, wie ich mich bei diesem verhassten Colitis-Schub amüsieren sollte. Ich müsste anders essen als meine Familie und sicherstellen, dass ich vor großen Unternehmungen wie Ziplining und ATV-Fahren nicht viel esse.
Der Gedanke daran war ziemlich schrecklich, da ich es liebe, im Urlaub zu essen. Es ist eine der besten Dinge, wenn man an einen neuen Ort reist, all ihre kulinarischen Köstlichkeiten auszuprobieren.
Ich steckte immer noch mitten drin, als wir das Flugzeug bestiegen. Ich dachte nur: "Es ist, wie es ist", und ich würde es durchstehen, in der Hoffnung, dass es nicht zu viele Pläne auf der Reise zerstören würde.
Als wir den Flughafen Liberia in Costa Rica verließen, spürten wir sofort die feuchte Luft auf unserer Haut. Bei einer leichten Brise und einer Temperatur von 31°C fühlte es sich unglaublich an, als wäre ich in meinem örtlichen Yogastudio.
Als wir nach gefühlt einem ganzen Tag des Reisens in unserem Hotel ankamen, waren wir alle hungrig. Wir legten unsere Taschen in unser Zimmer und gingen direkt zum Hotelrestaurant. Ich schaue immer vorher in Restaurants in der Gegend, damit ich die Optionen und Bewertungen kenne.
Unser Hotelrestaurant hatte durchweg eine Bewertung von 4,5 auf verschiedenen Bewertungsseiten, also nahm ich an, dass wir ein tolles Essen bekommen würden. Seitdem ich mein erstes Smartphone habe, gehöre ich zu diesen nervigen Foodies, die ständig Fotos von Essen machen. Ich poste nicht viele davon, es sei denn, sie sind wirklich spektakulär, weil die meisten Leute wohl keine schönen Fotos von Essen mögen.
Mein Smoothie-Mocktail, eine Vorspeise, die wir zu schnell gegessen haben, um ein Foto zu machen, und mein köstlicher Salat mit frisch gebackenem Brot wurden mit costa-ricanischem Wasser, nicht in Flaschen abgefülltem Wasser, runtergespült. Mein Mann sagte, es sei in Ordnung, und ich hatte nicht wirklich viel zu verlieren, da mein Magen sowieso schon in einem schlechten Zustand war.
Ich bin nicht in der Mitte der Nacht mit Magenschmerzen aufgewacht, wie es in den letzten Wochen der Fall gewesen war.
Ich konnte es nicht glauben. Wir standen auf und aßen mehr köstliches Essen im Hotelrestaurant, bevor wir uns ins schöne Wasser am Potrero Beach stürzten.
Das Wasser war besonders salzig; wir lernten schnell, unter Wasser die Augen nicht zu öffnen. Wir schwebten eine Stunde lang herum, lachten und scherzten, und ich bemerkte, dass es meinem Magen gut ging.
Ich tat es als Zufall ab.
Später schlenderten wir durch die Stadt und probierten kleine Häppchen von verschiedenen örtlichen Ständen. Frisches Obst an der Ecke, von dem ich noch nie gehört hatte, schmeckte besonders köstlich.
Die folgende Woche war voller weiterer Schwimmausflüge im Meer, neuer kulinarischer Entdeckungen, Abenteuer im Regenwald und keinem abgefüllten Wasser, es sei denn, wir waren in unserem Hotelzimmer.
Mit der Zeit verschwanden meine Magenprobleme vollständig. Es war wie Magie. Das Problem plagte mich, ich landete in Costa Rica, und schwupps, ich war geheilt.
Das Essen ist in anderen Ländern im Vergleich zu dem, was ich in den Vereinigten Staaten gewohnt bin, einfach magisch.
Die Menschen in Costa Rica, das Wetter, die Atmosphäre und die Fülle an tropischen Pflanzen haben meine Seele genährt. Ach ja, und die wilden Tiere, die mein Herz so glücklich gemacht haben.
Frühe Morgenwanderungen auf schwarzem Sand und Mittagsspaziergänge auf weißem Sand führten dazu, dass wir Muscheln zwischen unseren Zehen und Liebe in unseren Herzen spürten. Die entspannte Atmosphäre wirkte Wunder und veränderte meine Perspektive auf viele Bereiche meines Lebens.
An einem besonderen Tag sind wir gewandert, haben in einem Wasserfall geschwommen, uns im Schlamm gebadet und in heißen Quellen entspannt. Es war mein Lieblingstag der ganzen Reise. Alles war so einzigartig und unglaublich heilend. Außerdem fühlte sich unsere Haut nach den besonderen, organischen Anwendungen an wie die eines Babys.
Es ist kein Wunder, dass diese Region Costa Ricas als Blue Zone bezeichnet wird. Ich war mir dessen nicht bewusst, als wir dort waren, habe aber kürzlich eine Dokumentation darüber gesehen. Viele Menschen leben bis zu 100 Jahre, wo wir in Costa Rica waren.
Sie führen ein einfaches Leben, sind dankbar, essen gesunde, unverarbeitete Lebensmittel, die mich geheilt haben, und hängen nicht an negativen Dingen fest.
Mit anderen Worten: "Alles ist cool". Ich habe in dieser einen Woche in Costa Rica viel gelernt und mich verändert. Nicht nur körperlich, sondern ich bin auch mental entspannter zurückgekehrt.
Mein Magen hat sich seitdem besser angefühlt, aber ich habe auch zu Hause einige Änderungen vorgenommen und halte daran fest.
Danke, Costa Rica, dass du meinen Geist, meinen Körper und meine Seele geheilt hast. Ich bin genährt von innen und außen zurückgekehrt.
